Zebras, in Grafiken von Gert Hilbink

Das Zebra ist ein im zentralen und südlichen Afrika beheimatetes Pferd (Familie: Equidae). Die Tiere sind vor allem für ihre schwarz-weißen Streifen bekannt. Im Allgemeinen sind sie sehr soziale Tiere. Zebras leben in mehreren Harems zusammen in einer größeren Herde. Im Gegensatz zu ihren nahen Verwandten, den Pferden und Eseln, ist es dem Menschen nie wirklich gelungen, sie zu domestizieren. Das Zebra ist ein Pflanzenfresser. Jedes Zebra hat ein einzigartiges Streifenmuster. Außerdem variiert das Aussehen der Streifen stark zwischen den verschiedenen Arten. Beim Steppenzebra oder dem Gemeinen Zebra (Equus burchellii oder Equus quagga) setzen sich die Streifen auf dem Bauch fort, bei den anderen Arten ist der Bauch weiß. Der Grund für das gestreifte Muster ist umstritten. Manche glauben, dass die Streifen zur Tarnung dienen. Dieser Glaube stößt auf großen Widerstand, da die Gräser in der Savanne weder weiß noch schwarz sind. Andere glauben, dass das gestreifte Muster den Löwen verwirrt, der der größte Feind des Zebras ist. Da der Löwe farbenblind ist, könnten die tanzenden Streifen ihn verwirren. Andere Wissenschaftler sehen darin einen Abwehrmechanismus gegen Stechfliegen wie die Tsetsefliege oder ein rein soziales Erkennungssymbol.
Die Streifen sind bei allen Arten vertikal, außer an den Beinen, wo sie horizontal verlaufen.
Im Westen hielt man Zebras zunächst für weiße Tiere mit schwarzen Streifen, da sie weiße Bäuche hatten. Man hat sich daran gewöhnt, dass die Antwort von der eigenen Hautfarbe abhängt. Embryologische Untersuchungen ergaben jedoch das Gegenteil: Zebras sind schwarze Tiere mit weißen Streifen. Die Haut eines Zebras ist daher schwarz - auch unter den weißen Streifen. Gefärbte Hautzellen produzieren ein Pigment, das die Haare schwarz färbt; weiße Streifen sind Stellen, an denen die Pigmentierung fehlt.
Diese Fotos wurden am Computer grafisch manipuliert, um dieses Ergebnis zu erzielen.