Burg Vianden in der luxemburgischen Stadt Vianden von Edwin Kooren

Über "Burg Vianden in der luxemburgischen Stadt Vianden"

von Edwin Kooren

Über das Kunstwerk

Die Burg Vianden in der luxemburgischen Stadt Vianden wurde zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert auf den Fundamenten einer karolingischen und römischen Festung (castellum) errichtet. Sie ist eine der größten und schönsten Adelsresidenzen der Romanik und Gotik in Europa.

Seit dem frühen 15. Jahrhundert war es der Sitz der einflussreichen Grafen von Vianden, die gute Beziehungen zu den Königen von Frankreich und dem deutschen Kaiserhof unterhielten. Heinrich I. von Vianden (1220 - 1250) wird auch als Sonnengraf bezeichnet, weil unter seiner Herrschaft der Besitz, der Lebensstil und der Einfluss des Grafenhauses von Vianden einen Höhepunkt erreichten. Seine Nachfolger hatten jahrhundertelang großen Einfluss in den Ardennen, der Eifel und in Luxemburg.

Im Jahr 1417 ging die Herrschaft über die Domänen an das Haus Nassau über, das 1530 auch das Fürstentum Orange erwarb. Seitdem ist die Burg nicht mehr die offizielle Residenz der Grafen von Vianden.

Das bis heute erhaltene Hauptgebäude, insbesondere die Kapelle und der große und kleine Saal, stammen aus dem späten 12. und der ersten Hälfte des 13.

Das nicht mehr existierende Quartier de Juliers an der Westseite des Schlosses stammt aus dem frühen 14. Das Haus Nassau baute erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts an das Schloss an, aber sein großer Einfluss ist immer noch zu erkennen.

Unter König Wilhelm I. wurde das Schloss 1820 Stück für Stück verkauft, so dass es völlig verfallen ist. 1890 ging das Schloss in den Besitz von Adolf von Luxemburg, dem Großherzog von Luxemburg, über. Es blieb dann bis 1977 im Besitz dieser Familie. Im Jahr 1977 machte die großherzogliche Familie das Schloss zum Staatseigentum. Seitdem wurde das Schloss in seinem alten Glanz restauriert und ist eine wichtige Touristenattraktion.