Gunnuhver's Dampfwolken von Gerry van Roosmalen

Über "Gunnuhver's Dampfwolken"

von Gerry van Roosmalen

Über das Kunstwerk

Ein frisch gefallener Schneeteppich liegt über Island. Die heiße Quelle Gunnuhver stößt ihre weißen Dampfschwaden in die Luft, als ob nichts wäre, und der Dampf wird langsam eins mit der eisig-weißen Schneeluft. Kurz vor ihrem Tod hatte Gunna einen Streit mit dem örtlichen Sheriff Wilhelm, den sie hasste. Als sie starb, waren ihre Meinungsverschiedenheiten noch nicht ausgeräumt. Dennoch nahm Wilhelm an ihrer Beerdigung teil. Am nächsten Tag wurde er tot aufgefunden; sein Körper war zerschunden und blau, die Knochen gebrochen. Seine sterblichen Überreste wurden in die Kirche von Útskálar gebracht, wo der Pfarrer Gísli die ganze Nacht mit dem Gespenst Gunna kämpfen musste, das den Sheriff in die Hölle ziehen wollte. Gunna, das Gespenst, setzte sich nicht durch und wurde völlig verrückt. Wilhelms Witwe starb plötzlich auf ungeklärte Weise; Menschen, die auf der Halbinsel unterwegs waren, verirrten sich, starben oder wurden verrückt. Jeder wusste, dass Gunna der Schuldige war. Sie weigerte sich, tot zu bleiben - und war durchaus sichtbar. Das Leben auf der Halbinsel Reykjanes wurde unerträglich, bis zwei Bauern mit okkulten Kenntnissen beschlossen, den Pfarrer von Vogósar, Erik, den Geist fangen zu lassen. Da sie wussten, dass Eric sich sträuben würde, beschlossen sie, ihn mit einem ziemlich starken Getränk zu bestechen, das er bekanntermaßen etwas zu sehr genoss. Nachdem der Priester sich ihre Notlage angehört hatte, gab er den Bauern einen Strick mit einem Knoten an einem Ende. Er sagte ihnen, sie sollten Gunna das losgebundene Ende geben; das verknotete Ende würde wegrollen und sie an einen Ort ziehen, an dem sie für immer gefangen sein würde. Die Bauern taten, was ihnen gesagt wurde, und das letzte Mal, dass sie Gunna den Geist sahen, war, als sie in die heiße Quelle stürzte. Sie erklärten sie für tot, die Halbinsel für sicher vor ihrem Fehlverhalten und gaben der heißen Quelle ihren Namen, damit jeder weiß, wo Gunna ihr Ende gefunden hat.