Die Milliners, Edgar Degas
Zwei Hutmacher sitzen an einem dramatisch abfallenden Arbeitstisch, deren Körper teilweise von den schattigen Hutständern verdeckt werden, die ihren Arbeitsbereich überschwemmen. Die rechte Figur, die mehr als eine Silhouette ist, arbeitet sorgfältig an einem Hut. Ihre Aufmerksamkeit wird nicht von ihrem älteren Gegenüber geteilt, der, obwohl sie einen Streifen rosa Stoff greift, nachdenklich und verstörend hinter den Rahmen schaut. Die bunten Bänder - Pink, Gelb, Orange und Grün - machen auf die Grauheit des Raumes und seiner Bewohner aufmerksam.
In den letzten 30 Jahren hat Edgar Degas mehr als zwanzig Gemälde, Pastelle und Zeichnungen des Huthandels angefertigt. Degas hat dieses Thema so oft nur unter modernen Malern dargestellt. Sein voyeuristisches, aber einfühlsames Porträt der privaten Welt des Hutmachers konzentriert sich auf die physischen Nöte seiner Arbeit. Die Frau links verkörpert die Fürsorge des Malers; Ihr sehniger Körper und ihre blasse Haut zeugen von einem Leben voller harter Arbeit und einer mageren Belohnung.
