La Belle Angèle (Die schöne Angela) aus dem Jahr 1889 von Paul Gauguin ist ein farbenfrohes Porträt von Angélique Marie Satre, einer bekannten Gastwirtin aus dem Dorf Pont-Aven in der Bretagne. Das Gemälde hängt heute im Musée d'Orsay in Paris. Gauguin wählte einen unverwechselbaren Stil: klare Linien, flache Formen und leuchtende Farben, inspiriert von der damals sehr beliebten japanischen Kunst. Das Ergebnis ist ein Porträt, das nicht nur die Frau selbst, sondern auch etwas von der innovativen und eigenwilligen Arbeitsweise des Malers zeigt.
Paul Gauguin (1848-1903) war ein französischer Künstler, der erst nach seinem Tod wirklich berühmt wurde. Zu seinen Lebzeiten versuchte er ständig, neue Wege zu finden, weg vom Impressionismus, der zu seiner Zeit in Mode war. Er nutzte Farben und Formen, um Gefühle und Symbolik zu betonen, anstatt realistische Darstellungen zu schaffen. Nach einem Aufenthalt in der Bretagne ging er nach Französisch-Polynesien, wo er Gemälde voller tropischer Atmosphären und intensiver Farben schuf. Heute gilt Gauguin als einer der großen Erneuerer der modernen Kunst.
